Was ist ein Sicherungsposten? Ein Mannloch bezeichnet ein Einstiegsloch oder – öffnung im Bereich des Schiffbaus, Bergbaus, Anlagebaus und Apparatebaus. Bei einer Mannlochwache muss der Arbeiter durch das Mannloch in einen meist sehr engen und kleinen Raum steigen, wie zum Beispiel Silos, Gruben etc.

Brandposten für Mannloch

Sicherungsposten SIPODer Sicherungsposten wird auch oft Brandposten genannt und hat eine der wichtigsten Aufgaben, da sie dafür zuständig sind, den Arbeiter, der im Mannloch ist zu beobachten und diesen vor einem Absturz zu retten und bei jeglicher anderen Gefahr zu retten. Derjenige, der im Mannloch ist, hat eine der gefährlichsten Arbeit der Welt. Das Einsteigen in das Mannloch wird im Fachbereich als Befahren von Behältern bezeichnet. Die Gefährdung des Arbeiters ist immens hoch. Es müssen daher umfangreiche Vorbereitungen im Bereich Logistik und Rettung getroffen werden. Es darf nur jemand Mannlochwache halten, der einen Erlaubnisschein hat. Dies bedeutet, dass er die Gefahrensituation, die während einer Mannlochwache besteht, verstanden hat. Derjenige, der ins Mannloch steigt, genauso wie der Sicherungsposten bekommen eine bestimmte Sicherungsausrüstung angelegt. Die Ausrüstung ist eine Art Geschirr, womit der Sicherungsposten senkrecht oder waagrecht, je nach Mannloch, den Arbeiter in den Behälter herunterlassen kann. Dieser Vorgang sollte der einzige Weg der Befahrung der Behälter sein, allerdings werden oft noch Leitern benutzt. Dadurch ist die Absturzgefahr wesentlich höher und für den Arbeiter, der hinein steigt auch wesentlich unbequemer. Bevor jemand heruntergelassen wird, ist es wichtig sich zu vergewissern, ob der Gurt richtig sitzt und nicht zu fest oder zu locker sitzt. Durch das freie Herunterlassen ist der Einstieg und Ausstieg des Mannlochs größer. Ebenso wie das Ein- und Aussteigen aus dem Mannloch ist auch das Üben einer Rettung von ungeheurer Wichtigkeit. Dadurch wird die Gefahr des Absturzes oder anderen tödlichen Unfällen verringert. Daher gibt es auch oft einen seitlichen Einstieg, bei dem der Arbeiter durch eine Rettungsrutsche vom Sicherungsposten eingelassen und wieder herausgezogen werden kann.

Ein Sicherungsposten muss den eingestiegenen Arbeiter immer am Sicherungsgeschirr und dem daran befestigten Seil festgehalten werden. Bei einer Absturzgefahr oder einer möglichen Evakuierung kann der Sicherungsposten den Arbeiter schnell aus dem Mannloch hochbringen. Der Sicherungsposten muss ganz genau wissen, was in dem Mannloch vor sich geht und sich nach dem Befinden des Arbeiter im Mannloch erkundigen. Er muss in der Lage sein eine sofortige Rettung einzuleiten, wenn zum Beispiel Sauerstoffmangel besteht oder gefährliche Stoffe austreten.

Der Sicherungsposten muss daher körperlich und mental einhunderprozentig gesund sein. Körperlich muss er in der Lage sein den Arbeiter aus dem Mannloch herauszuziehen. Mit der geistigen Gesundheit ist gemeint, dass der Sicherungsposten eine Gefahr schnell erkennen kann und die Rettung einleiten kann. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist das charakteristische Merkmal der Zuverlässigkeit. Der Sicherungsposten darf sich unter keinen Umständen ablenken lassen. Er muss das Mannloch und die Umgebung ständig beobachten. Seine ganze Konzentration muss auf dem Mannloch ruhen. Der Arbeiter im Loch und der Sicherungsposten sollten, wenn möglich immer mit Sichtkontakt zueinander stehen. Falls nicht, sollte sie eine Sprechverbindung besitzen. Unfälle in den letzten Jahren konnten aufweisen, dass der Sicherungsposten daran keine Schuld getragen hat. Die meist tödlich endende Unfälle kommen durch einer nicht ausreichenden Vorbereitung zustande. Diese Fehler sind nicht auf den Sicherheitsposten, aber auf den Aufsichtführenden zurückzuführen.