Es gibt zahlreiche Gefährdungen beim Befahren von Behältern, Silos und engen Räumen. Dazu gehören Gefahrenstoffe, Betriebsmittel, organisatorische Mängel und bauliche Einrichtungen sowie Sauerstoffmangel und Explosionen.
Am Mannloch, dem Einstieg, tauchen schon die ersten Hürden auf. Die Leitern und Einstiegshilfen können verschmutzt sein und der Arbeiter kann ausrutschen und sich schwer verletzen. Die Rettung und Notfallversorgung ist meist sehr schwierig, weil der Einstieg so eng oder verbaut ist. Es ist unmöglich eine bewusstlose Person zu bergen.

Besprechung der Gefährdungen und mögliche Schutzmaßnahmen
Besprechung der Gefährdungen und mögliche Schutzmaßnahmen

Da es viele Gefahren gibt, gibt es natürlich auch eine Vielzahl an Schutzmaßnahmen. Eine der wichtigsten Schutzmaßnahme ist die akkurate organisatorische Vorbereitung. Der Unternehmer muss die Zuständigkeiten klären und einen qualifizierten, zuverlässigen Aufsichtsführenden bestimmen. Dieser beaufsichtigt alle Arbeiten in und um den Behälter, Silo oder Raum und überwacht die Schutzmaßnahmen vor Beginn des Befahrens. Deshalb muss er sich mit allen Aufgaben, Gefährdungen und Schutzmaßnahmen bestens auskennen.
Der Unternehmer muss auch mindestens einen Sicherungsposten aufstellen. Er hilft dem Arbeiter beim be- und entsteigen des Behälters,Silos oder Raumes. Er darf nur die Sicherungsaufgaben übernehmen und ist für den Notfall mit allen Rettungsmaßnahmen vertraut. Der Sicherheitsposten steht in ständigem Kontakt zu der Mannlochwache, um sofort reagieren zu können,falls unvorhergesehene Probleme auftauchen.